Vorsichtsmaßnahme ! Wir bitten alle Adoptanten, Pflegestellen usw. bei Abholung der Hunde, ein Hundegeschirr, ein Zugstopphalsband, ein normales Halsband sowie 2 (zwei) Führleinen mitzubringen, damit die Hunde doppelt, bzw. 3-fach gesichert werden können. Dringend anzuraten ist es, diese Doppelsicherung solange anzubringen, bis Hund und Halter Vertrauen aufgebaut haben. Danke für Ihr Verständnis !

Donnerstag, 5. Juli 2012

Bilder einer Reise oder die Hoffnung ist verloren!

Liebe Tierfreunde, wir möchten kurz über unsere letzte Serbienfahrt berichten und darüber das viele Hunde verloren sind.

Bilder von herrenlosem Hunden die sich in unsere Köpfe eingebrannt haben. Gefangen in Auffanglager um nicht mit ihrer Anwesenheit das Straßenbild zu stören. Oder Verlassen von der Welt inmitten gottloser menschenleerer Gegend oder inmitten eines städtischen Großstadttreibens. Vielleicht hat die sengende Hitze dem Straßenhund der schutzlos dem tobenden Autoverkehr ausgeliefert war oder dem Kettenhund der verdammt war Autowracks seines Besitzers ohne Wasser und Futter an einer 1 Meter langen Kette zu bewachen das Leben genommen. Besonders berührte uns die bitterarme Straßenhündin die mit ihren Welpen in sengender Hitze unendlich weit gelaufen sein muss. Kilometerweit war kein Haus, keine Zuflucht, kein Wasser und kein Futter zu finden...kein Ausweg. Gefangen schien diese kleine Hundefamilie in dieser endlosen Weite.

In Serbien hat es im Moment sengende 38 Grad. Es würde an ein Wunder Grenzen, wenn diese Hunde noch leben würden. Sie stehen stellvertretend für so viele denen wir in die Augen schauten und nicht helfen konnten.

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Zu diesem Bild gibt es noch eine Geschichte

in der Geschichte zu erzählen...

Noch bevor wir “unser” Auffanglager erreicht hatte uns das Elend erfasst. Erfasst von unvorstellbarer Ignoranz und Gleichgültigkeit die zum Himmel schreit. Lebewesen die in eine Welt geboren wurden um zu leiden und keine Hilfe erwarten können, auch wenn der Durst noch so in der Kehle brennt und der Hunger die schwachen Körper nicht mehr tragen kann.

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Voll gepackt waren wir mit Hilfsgütern für unsere Schützlinge und für diejenigen Menschen die in solchen Ländern helfen und wie ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Wir wurden herzlich empfangen von Mensch und Tier. Und es war für uns doppelt bitter, denn dieses Lager, das fast 4 Jahre unser Leben bestimmte, wird für immer geschlossen. Ein Lager das für manche Seelen die einzige Chance war, es in ein neues respektvolles Leben zu schaffen, für andere eine Todesfalle war aus der es kein Entrinnen gab. Augen flehten uns an und wollten von uns das Versprechen ihnen zu helfen. Eine handvoll konnten wir mitnehmen. Wir freuten uns für die alte gepeinigte Siva und den alten Biggi, der stets in Todesangst vor den anderen Hunden lebte. Dann für Piccolo der schon mehr tot als lebendig gefunden wurde und furchtbar schwach und lungenkrank war. Für die riesengroße Baba, die nicht leinenführig war und in Todesangst verfiel sobald man sie anleinte. Sie durfte in liebevolle Hände kommen. Besonders freuten wir uns für Lucia, die war so scheu wie ein Reh. Sie traf mich mitten ist Herz. Sie kam in die sorgsamsten Händen die man sich nur vorstellen kann.

Wir waren gezwungen diejenigen auszusuchen, die in ein besseres Leben kommen sollen. Und machten in großer Hoffnung Bilder von jenen, die wir so sehr retten würden und aus Mangel an Plätzen nicht mitnehmen konnten. Kaca die alte Frau, die über viele Jahre versucht hat der Unmenge an Hunden in diesem Lager gerecht zu werden und selber in menschenunwürdigen Verhältnissen leben musste, ist alt und müde. Ist nicht mehr in der Lage die Hunde zu betreuen. Es vergiftet einem den Geist und die Seele, wenn man inmitten hunderter geschundener Seelen all das Elend über Jahre auffangen muss.

Im Lager befanden sich ungefähr noch 100 Hunde. Eine andere Orga hat viele Hunde geholt. Diejenigen die nun noch übrig sind, sind die Verlorenen, die Gebrochenen, die Alten, die Kranken, die Behinderten und vor allem die extrem Scheuen. Die letzte Station dieser Seelen wird ein städtisches Lager sein. Ein Lager indem Willkür und Rohheit waltet und Mitleid vergeblich gesucht wird. Arbeiter dort ihren Dienst verrichten, weil sie keinen anderen Arbeitsplatz bekommen und ihre Unzufriedenheit an den Wehrlosen auslassen. Wir werden versuchen noch eine allerletzte Fahrt zu organisieren. Es ist die einzige Chance wenigstens einige vor diesem Schicksal zu bewahren.

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Masha

Die Hunde flehten uns an sie nicht zurückzulassen. Die lungenkranke Masha streckte uns immer wieder ihre Pfote durch das Gitter entgegen als wir schon im Begriff waren zu fahren. Masha konnten wir zwischenzeitlich auf eine unserer Pflegestellen holen. Sie ist unendlich dankbar und wird tiermedizinisch betreut. Ihr gaben wir das Versprechen sie nicht zurückzulassen, wir konnten nicht anders...

Doch für diejenigen die zurückgeblieben sind sind die Tage gezählt. In 10 Tagen schließt das Lager für immer seine Pforten...

Hier die Verlorenen...

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Alf der alte Hundemann, hat sein Leben stets in Sheltern gelebt. Hat nie erleben dürfen wie sich ein Hundeleben anfühlt. Es ist berührend ihn auf dem kurzen Film zu sehen, wie sehr er sich dennoch zu den Menschen hingezogen fühlt. Wie sehr wäre er in seinem Leben doch der beste Freund des Menschen gewesen.....das Video von ihm ist sehenswert!http://www.youtube.com/watch?v=ipwsp9gteRo

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Amos, aufgrund seiner Rasse verloren. Hätte seine Ausreisepapiere vollständig. Lebte zuvor in einer serbischen Familie mit Kinder. Sie gingen ins Ausland und der Hund kam in das Lager. Er wurde stets von den andern Rüden attackiert und man gab ihn zur Sicherheit mit Hündinnen in einen Zwinger. Er ist bis auf die Knochen abgemagert und bettelte so sehr um eine Berührung. Wollte mich nicht mehr loslassen. Ein Kampfhund der um sein Leben kämpft. http://www.youtube.com/watch?v=opZFr2V6n44&feature=related

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Franky, ca.17 kg, überaus freundlich, wurde mit teilweise abgetrenntem Vorderlauf völlig erschöpft auf der Straße gefunden. Er kommt langsam zu Kräften. Die wird er im städtischen Shelter brauchen, denn die letzte Station in seinem Leben wird ihm alles abverlangen....

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Egon, aussichtslos, scheu, angeblich 7 Jahre, vermutlich älter. Hat ein Hautproblem vor Kummer und Angst, wäre behandelbar. Erinnert an die gerettete Siva. Die Angst ist ihm vertrauter als alles andere. Fürchtet sich vor dem Leben das nichts Gutes für ihn bereit hielt. Hat ca. 10 kg und hat 35 SH. Im städtischen Lager wird ihn der Tod erwarten.

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Jacky kam vor Jahren mit 4 gesunden Pfoten ins Lager. Er verkraftete den psychosozialen Stress nicht mit den zu Spitzenzeiten bis zu 400 Hunden. In seiner Verzweiflung begann es seine Pfote aufzufressen. Seine Pfote musste amputiert werden und er durfte zur Genesung auf eine private Pflegestelle. Nun ist er wieder im Lager. Hat 20 kg und ist ca. 6 Jahre alt. Er ist ein wundervoller sensibler Hund. Eine Überstellung ins städtische Lager eine Katastrophe für ihn....

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Billy, oder das Leben ist nicht gerecht. Vor zwei Jahre durfte seine Schwester Tina in die Freiheit reisen. Da Billy scheu war und unsere mit scheuen Hunden erfahrenen Pflegestellen immer belegt waren blieb er immer zurück. Bei jeder Fahrt rückte ein anderer Notfall vor. Nun ist es zu spät, er ist nun einer der Verlorenen...Billy ist sensibel und ängstlich, kleinschäferhundgroß und ca. 6 Jahre.

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Die alte Vuka mit blutigem Gesicht ist eine Deutsche Schäferhündin. Sie ist vermutlich 8 Jahre alt und hat jahrelang auf der Straße gelebt. Bestimmt hatte sie einmal ein zu Hause, diese Rasse wird nahezu immer an der Kette zur Abschreckung gehalten. Ihr liebes und friedfertiges Gemüt kostete sie ihr zu Hause und sie landete auf der Straße. Zweimal jährlich musste sie ihre Jungen auf der Straße bekommen, die sie stets behütete und umsorgte. Eine Serbin beobachtete jahrelang ihr erbarmungswürdiges Leben. Stets gejagt, ihr Körper übersät von Wunden holte sie irgendwann Vucka von der Straße und brachte sie in die Kastrationsstation (Bild). Was soll aus ihr werden? Straße oder städtisches Lager...? Sie ist ruhig und sensibel.

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Den kleinen Renzo fanden wir kauernd und krank in Kaca s Haus. Unbemerkt in diesem Elend drohte sein kleines Leben unbemerkt zu enden. Unweit wo wir ihn fanden kauerte auch die geprügelte Siva, die zu ihrer wundervollen Familie mitnehmen konnten. Dem kleinen Renzo ging es nicht gut, wir brachten ihn nach draußen und gaben ihm Wasser. Er wurde zum Tierarzt gebracht. Dieses kleine Hundekind, mussten wir krank zurücklassen und waren uns sicher, dass er den Kampf um sein Leben gewiss nicht gewinnen wirst. Doch diese kleine tapfere Seele hat gekämpft und überlebt. So sehr wünschen wir ihm, dass sein erbitterter Kampf nicht umsonst gewesen ist und er einen Engel findet der ihm die Ausreise ermöglicht. Renzo das kleine Hundekind würde dringend ein liebevolles zu Hause suchen. http://www.youtube.com/watch?v=nCP7IQ3gRNI

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Pasha wartet seit etwa 4 –5 Jahre geduldig auf das Leben. Ruhig und sanft ist sein Wesen. Fast stolz wartet er. Er hat ungefähr 40 cm SH und ist etwas scheu. Sein Blick trifft einen ins Herz. Man kann darin von unsagbarer Kälte und unvorstellbarer Hitze lesen die seinen Körper schon erschüttert haben. Geborgenheit hat er nie kennen gelernt.

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Old Sharko, kastriert, 15 Jahre oder mehr Leid hat er hinter sich, vermutlich chancenlos, sein Schicksal besiegelt...

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Der alte Boki, 6 Jahre vermutlich älter, kastriert, 30 kg Schulterhöhe ca. 50 cm, es hat den Anschein als würde er lachen, trotz jahrelangem unvorstellbaren Überlebenskampf hat er sich ein freundliches Gemüt bewahrt. Er ist überaus liebenswert zu jedem und allen, doch sein Schicksal scheint trotz allem unausweichlich....

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Die kleine Sena tieftraurig. Sie ist ca. 4 Jahre alt, ca. 30 cm Schulterhöhe und hat 12 kg. Wurde von ihrem Besitzer schlimm misshandelt. Wenn man die kleine hochhebt dann schreit sie wie ein kleines Kind. Die Angst in ihr ist allgegenwärtig. Vorsichtig sucht sie dennoch die Nähe der Menschen, braucht besondere Engel die ihr die Zeit und Geduld schenken die sie braucht um zur Ruhe zu kommen. Im städtischen Lager wird ihr Leben bald enden. Hunde die nicht gefügig alles über sich ergehen lassen und noch nicht lebende Kadaver sind die keine Regungen zeigen, stören die Massentierhaltung und den Tagesablauf in solchen Institutionen. Sena ist kastriert und hätte alle Ausreisepapiere.

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Carlos, der prächtige Rottweiler mit den treuen aussagekräftigen Augen, abgemagert bis auf die Knochen vegetiert er in einem finstern Verschlag inmitten seiner Exkremente. In dieser sengenden Hitze und ohne Ansprache. So muss sich die Hölle anfühlen. Wenn man ihn einmal aus seinem Verlies holt, dann zerrt an der Leine und ist überglücklich. Als wolle er in Sekunden alles erschnüffeln was ihm bisher verwehrt geblieben ist. Verträglichkeit mit anderen Hunden nicht bekannt. Menschen liebt er abgöttisch. Man schätzt ihn auf 6 Jahre, vermutlich ist er älter. Trotz seines Untergewichtes hat es ca. 50 kg. Carlos bräuchte Menschen mit Erfahrung, die vor allem kräftig genug sind ihn zu halten.

Die Verlorenen. In diesem Zwinger sind jene für die wir nichts mehr tun können. Krank, meist Demodekose, weil die Stimme nicht mehr ausreicht, das Leid herauszuschreien. Selbst das ganze Hundeleben dieser Seelen würde nicht reichen um das wiedergutzumachen was man ihnen angetan hat. Schon die voran beschriebenen Hundeseelen würden ganz besondere Menschen brauchen, um sich mit der Welt zu versöhnen. Doch für diese Hundeseelen wird das Leben keinen guten Ausgang haben. Scheu wie Wildhunde, nicht weil sie welche sind, sondern weil die Menschen das aus Ihnen gemacht haben. http://www.youtube.com/watch?v=wWa6eb6IdfE

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Für eine dieser Verlorenen möchte ich es trotzdem versuchen. Es ist Trudi, sie ist scheu wie ein Reh. Das Leben traf sie wie es unfairer nicht sein kann.

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Trudi, wurde verschlagen, verstört und in Todesangst vor mehr als drei Jahren mit ihren zwei Geschwistern im Lager abgegeben. Die Hunde wurden vor ihrem Peiniger rettete. Die erste diese Geschwister die das Lager verlassen konnte war Senka. Sie war einen wunderschöne weiße Hündin und konnte schnell Vertrauen fassen, da sie nicht lange im Shelter verbracht hat. Ein Jahr später schaffte es die scheue Gracia, als zweite dieser Geschwister, in ein besseres Leben. Obwohl sie extrem scheu war, brachten ihr ihre neuen Menschen unendlich viel Zeit und Liebe entgegen. Gracia war durch das Lagerleben schon massiv gezeichnet.Trudi blieb im Lager zurück und ist bis heute noch dort. Jeden Tag entfernt sie sich mehr von den Menschen. Wie unfair doch das Leben sein kann. Von einem Wurf sind zwei Seelen gerettet und eine verloren, weil es die Umstände so wollten. Trudi bräuchte sehr erfahrene Menschen mit einem hohen ausbruchssicheren Zaun. Ihre Chancen sind allerdings gleich null. Arme Trudi, das Leben ist nicht fair, so gerne würden wir Dein Leben retten....

Dringend suchen wir Pflege- oder Endstellen für diese verlorenen Seelen!

Unsere Hunde sind alle kastriert, geimpft, gechipt, entwurmt und haben lt. gesetzlichen Ausreisbestimmungen einen Tollwuttiternachweis.

Anfragen dringend erbeten unter

E- Mail: hundeseelen-nothilfe@hotmail.com

Mobil: 0043- (0) 699-110 55 495 Carina Brunbauer

Mobil: 0043- (0) 650-9927663 Sabine Wiesenberger

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HUNDESEELEN-NOTHILFE e. V.

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